Nachdem die Kinder den Lagerplatz verlassen hatten, begannen wir mit den Abbauarbeiten. Als Erstes bezog das Abbauteam ihre vorübergehenden Schlafplätze in einer Scheune unseres Zeltlagerbauers sowie im Kaufladenzelt, welches als einziges noch stehenbleiben durfte. Anschließend wurden die Pyramidenzelte und die Aufenthaltszelte, die aufgrund des hohen Temperaturen schnell getrocknet sind, abgebaut. Danach hieß es: Heringe putzen, Zeltkisten packen, Latrine und Waschanlage teilweise abbauen, LKW Brücken beladen und noch vieles mehr… Gegen 19:30 Uhr wurde dann durch unsere Abbauleiter Sebi und Sven das Arbeitsende ausgerufen. Den Abbauteilnehmern, die das erste Mal beim Abbau dabei sind, stand somit noch die traditionelle „Taufe“ im Heringswasser bevor (selbstverständlich auf ihren freiwilligen Wunsch hin). Anschließend konnten wir noch bei einer „angenehmen“ Dusche (Wassertemperatur: direkt aus dem Hydrant) uns die zahlreichen Schichten Sonnencreme und den Schweiß des anstrengenden ersten Abbautages abwaschen. Im Anschluss gab es noch den traditionellen Schwenkbraten mit Bratkartoffeln (und für die Veggies als Alternative panierten Käse) mit leckerem Tomatensalat. Nach dem Abendessen versammelten wir uns gemütlich am Lagerfeuer und sangen gemeinsam alte und neue Zeltlagerlieder, begleitet von Gitarrenmusik.
Am nächsten Morgen wurden wir bereits um 6 Uhr von den Abbauleitern geweckt. Ziel war es, so viel wie möglich am Morgen zu schaffen, um möglichst schnell Feierabend zu machen. Es wurde der Fahnenmast umgelegt, die Waschanlage und die Latrine komplett abgebaut, alles geputzt, getrocknet und verräumt. Gegen 15 Uhr waren wir mit allen Arbeiten komplett fertig. Einige von uns fuhren zum Baden, während die anderen ihren Spaß auf der nochmals ausgepackten Wasserrutsche hatten (bevor die Wasserversorgung am Lagerplatz komplett zurückgebaut wurde, haben wir uns noch ein paar Eimer mit Wasser gesichert). Und die anderen von uns, genossen den Feierabend einfach im Schatten. Da auch die Küche bereits komplett abgebaut war, brachen wir um 18:30 Uhr zum Abbauessen zur der nahgelegenen „Schnakenhöhe“ auf. Bei einem herrlichen Bergpanorma ließen wir uns das Essen schmecken. In der Nacht ereilte uns leider ein sehr starkes Gewitter. Es donnerte und blitze über 2,5 Stunden hinweg ununterbrochen. Da auch für die Morgenstunden weitere Gewitter vorhergesagt waren, standen wir bereits um 5:30 Uhr auf, um die restlichen Matratzen und Lattenroste, auf denen das Abbauteam in den letzten zwei Tagen geschlafen hatte, in die LKWs zu beladen. Sodann brachen wir in Richtung Memmingen auf. Von insgesamt vier LKW Brücken wurden zwei in unseren neuen Zeltlagerkeller in einer ehemaligen Fabrik in Memmingen ausgeladen. Unser aktueller Zeltlagerkeller im DBH kann in den kommenden Jahren aufgrund des geplanten Abrisses und Neubaus des DBHs nämlich vorerst nicht mehr genutzt werden. Trotz der neuen Gegebenheiten waren die LKWs binnen 2 Stunden ausgeladen und alles verräumt. Im AGH wurde noch das nasse Kaufladenzelt zum Trocknen aufgestellt. Insgesamt waren wir somit gegen 13 Uhr mit allen Arbeiten fertig. Das Zeltlager begann mit dem Aufladen und endete mit dem Abladen. Somit haben wir das Zeltlager 2025 in Maria Rain erfolgreich und unfallfrei beendet. Ein großes Dank gilt an dieser Stelle den Abbauleitern und dem super Abbauteam!